Am 20. August 2024 tritt Peter Wester als neuer Direktor des Friesischen Landwirtschaftsmuseums an.
Peter studierte Kunstgeschichte an der Universität Amsterdam. Mit seinem eigenen historischen Büro konzentriert er sich hauptsächlich auf die Geschichte von Unternehmen. Peter ist außerdem ein leidenschaftlicher Unternehmer und Investor in Kunst- und anderen Sammlungen.
Wester hatte nach seiner Ausbildung an der IVA Business School zuvor leitende Positionen in der Automobilindustrie inne. Seit Januar ist Peter auch ehrenamtlich Vorsitzender des Filosofiecafé Fryslân.
Henk van der Zwaag war bis zum 1. Juli Interimsdirektor. Bis zum Amtsantritt von Peter Wester kümmern sich Vorstand und Mitarbeiter gemeinsam um die Organisation des Museums.
Peter ist 50 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in De Wylgen.
„Wie wunderbar, dass uns das gelungen ist“, sagt der Vorsitzende Geart Kooistra im Eröffnungssatz: „Wie wir hier in unserem Museum Wissen und Fachwissen über eine unserer ältesten friesischen Nutzpflanzen, den Flachs, auf solch überzeugende Weise zeigen können.“
Die mehr als hundert Besucher sahen einen optimistischen Vorsitzenden, der die Macher der Ausstellung, Henk Dijkstra und Gerrit Herrema, begrüßte, weil sie an diesem Tag ihr historisches Buch über die friesische Vlas veröffentlichten.
Beide Herren gaben eine wunderbare Erklärung über Vlas und ihre Verbindung damit, woraufhin das Buch „Fries vlas“ Femke Wiersma, der friesischen Landwirtschaftsbeauftragten, überreicht wurde, die es mit großer Dankbarkeit entgegennahm.
In ihrer Rede ging Abgeordnete Wiersma auf die Hintergründe der friesischen Landwirtschaft und den Platz ein, den das Friesische Landwirtschaftsmuseum dort einnimmt. Geschichte darzustellen und mit der Zukunft zu verknüpfen, dafür steht das Museum. Aus seinem Portfolio und seinen Ambitionen ist das landwirtschaftliche Erbe unverzichtbar.
Nach der Eröffnung blieb noch genügend Zeit, die Ausstellung zu besichtigen.
Der derzeitige Direktor Klaas Zandberg wird am 1. April abreisen. Er wird Stadtarchivar von Oost- und Weststellingwerf und Opsterland. Sehen Sie sich hier die Stelle als Museumsdirektor an.
Henk van der Zwaag wird vorübergehend die Position des Museumsdirektors übernehmen. Henk ist seit Anfang dieses Jahres Mitglied des Museumsvorstands und lebt in Sneek. Vor seiner Pensionierung war er unter anderem Direktor des Friesischen Rindersyndikats, Vorstandsmitglied des Tiergesundheitsdienstes (GD) und von 2009 bis 2017 Geschäftsführer von Empatec (betreute Beschäftigung in Sneek und Umgebung). Er war außerdem Geschäftsführer von Sense of Place, Teil von KH 2018.
Ab dem 2. April ist das Museum wieder von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Das Museum ist von Dienstag bis Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten am Samstag und Sonntag sind von 13:00 bis 17:00 Uhr. An Feiertagen (Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten) geschlossen.
Das Bauunternehmen Bootsma aus Easterwierrum wird in der ersten Aprilwoche mit den Erdarbeiten beginnen. Noch im selben Monat wird der erste Pfahl des Neubaus gerammt. Im Neubau entsteht neben dem Bestandskomplex ein Bildungszentrum und Veranstaltungsraum, der auch von der Nachbarschaft genutzt werden kann. Außerdem wird es mehr Platz für Wechselausstellungen geben. Auch „Die Welt des Friesenpferdes“ wird hier bzw. im Altbau untergebracht sein.
Das Jahresbericht 2023
Wir blicken stolz und dankbar auf ein wunderbares Jahr zurück! Unser Jahresbericht bietet einen Rückblick auf alle Ereignisse und Aktivitäten, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Von Höhepunkten wie der Ausstellung 'Die Maler des friesischen Landes', dem Besuch von Minister Adema, der Middelsee-Messe und den Schulferien mit Insektenverkostungen und Lebensmittelversuchen bis hin zu verschiedenen Workshops und Vorträgen.
Der Bericht gibt nicht nur einen Einblick in das, was unsere Besucher sehen konnten, sondern wirft auch einen kleinen Blick hinter die Kulissen, wo hart daran gearbeitet wurde, diese Erfahrungen möglich zu machen.
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Rotes Bauernhalstuch
Im November 2023 hat Fred Snip aus Bergen (NH) seine Sammlung dem Friesischen Landwirtschaftsmuseum geschenkt. Die Sammlung besteht aus Hunderten von roten Taschentüchern und davon abgeleiteten Gegenständen aus dem In- und Ausland. Die ältesten Taschentücher sind über ein Jahrhundert alt. Einige Exemplare sind einzigartig.
Traditionell gibt es die Taschentücher in zwei Größen: klein für die Tasche und groß für den Hals oder Kopf. Der Stoff ist oft eine Mischung aus Baumwolle und Kaschmirwolle. Es gibt auch extra große Taschentücher, die hauptsächlich als Picknickdecke verwendet wurden. Bei besonderen Veranstaltungen werden gelegentlich spezielle Taschentücher ausgegeben. Heutzutage kann man den Stoff auch als Meterware kaufen und daraus Tischdecken, Servietten und Kleidungsstücke herstellen. Während des Karnevals ist das Bauernhalstuch beliebt. In jüngster Zeit wurde das Taschentuch auch von protestierenden Bauern und anderen als Symbol des Widerstands verwendet.
Die meisten Bauern-Halstücher sind rot, früher gefärbt mit der Wurzel der Krapp-Pflanze. Krapp ist eines der wenigen natürlichen Pigmente, das farbecht bleibt. Das rote Halstuch war traditionell für den alltäglichen Gebrauch bestimmt. An Sonntagen und während der Trauer wurden andere Farben verwendet. Die Muster auf den Halstüchern sind in der Regel auf die gleiche Weise aufgebaut: ein symmetrischer Rand um eine mittlere Fläche voller Streumotive, manchmal mit einem Medaillon in der Mitte mit einer Darstellung. In den Rändern stehen oft Ranken, Blumen, Punkte oder geometrische Motive, meist inspiriert von ostasiatischen Vorbildern. Die Bauern-Halstücher werden immer noch in der Fabrik der Familie Fentener van Vlissingen (Vlisco, Helmond) hergestellt.
* Die Sammlung ist im Ausstellungsraum des Museums zu sehen. Wenn Vorträge gehalten werden, kann es sein, dass die roten Halstücher vorübergehend nicht zu sehen sind.
Onlangs hat NH Nachrichten ein Interview mit Fred Snip über seine Taschentuchsammlung geführt. Klicken Sie auf diesen Link, um den Artikel zu lesen und das Interview anzusehen.
Erweiterungspläne
Donnerstag, 23. November
Das Bürgermeisteramt der Gemeinde Leeuwarden hat diese Woche beschlossen, Zuschüsse für den Bau einer festen Ausstellung über das Friesische Pferd im Friesischen Landwirtschaftsmuseum zu gewähren. Die Ausstellung über Pferde ist Teil eines Erweiterungsplans. Im nächsten Jahr werden auch neue Räumlichkeiten für Bildung, Gastronomie und die Bibliothek zur Verfügung stehen. Der größte Teil des Neubaus wird aus einem Vermächtnis finanziert. Im Laufe des Dezembers werden weitere Informationen verfügbar sein.
Hier finden Sie den Artikel der Leeuwarder Courant.
Lesen Sie hier den Artikel von Omrop Fryslân.
Sehen Sie sich den Artikel der Stichting Hippomobiel Erfgoed an.
Das sich verändernde agrarische Landschaftsbild von Friesland.
Sonntag, 15. Oktober.
Diese Mittag über die bäuerliche Landschaft von früher, heute und die Zukunft begann mit einem Vortrag von Meindert Schroor. Anschließend führte ein fesselndes Expertenpanel unter der kompetenten Leitung von Gaert de Vries, dem ehemaligen Direktor des HCL (Historisch Centrum Leeuwarden), die Diskussion. Unsere Panelisten umfassten:
Hier können Sie die Präsentation von Meindert Schroor 'Veranderend agrarisch landschap Fryslân' ansehen.
Friesisches Landschaftsbild, wahrscheinlich um 1800 in Blessum. Detail eines Wandgemäldes von Aldert Jacobs van der Poort (Sammlung des Friesischen Landwirtschaftsmuseums).
Nachhaltiger Markt: Leeuwarden Foodhall
Samstag, 23. September
Besuchen Sie uns auf dem Nachhaltigmarkt!
Am Samstag, den 23. September, sind wir auf dem Nachhaltigmarkt "Leeuwarder Foodhal" in der Halle des Rathauses in Leeuwarden! Es gibt für Jung und Alt allerlei Aktivitäten. Wir geben eine Vorführung zur Käseherstellung.
Wie kann man auf eine verantwortungsvolle, aber vor allem schmackhafte Weise essen? Finden Sie es auf dem nachhaltigen Lebensmittelmarkt heraus: Vom Acker bis zum Teller! Lassen Sie sich inspirieren von lokalen Gemüsesorten, erleben Sie, wie Käse hergestellt wird, und lernen Sie, wie man selbst Gemüse fermentieren kann. Erfahren Sie außerdem mehr über gesunde Böden und testen Sie Ihre Geschmacksknospen bei einer Blindverkostung. Kommen Sie vorbei?
Die Veranstaltung findet von 12:00 bis 16:00 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Wir freuen uns darauf, Sie auf dem Markt zu treffen.
Wo: Rathaus Leeuwarden
Oldehoofsterkerkhof 2, Leeuwarden
Wann: Samstag, 23. September 2023
Uhrzeit: 12:00 bis 16:00 Uhr
Offizielle Eröffnung der Ausstellung "Die Maler des friesischen Landes" durch Minister Adema.
Samstag, 13. Mai 2023
Mit Stolz haben wir Minister Adema und seine Frau heute begrüßt, die sich die Zeit genommen haben, unsere neue Ausstellung "Die Maler des friesischen Landes" offiziell zu eröffnen. Es ist eine Ehre, sie hier zu haben.
Es ist interessant zu bemerken, dass Adema 197, ein berühmter friesischer Stier, denselben Namen trägt wie Piet Adema, unser derzeitiger Landwirtschaftsminister. Obwohl es keine familiäre Verbindung gibt, gab der Minister an, stolz auf diese Assoziation zu sein.
Während seines Besuchs bemerkte der Minister, wie die Gemälde im Laufe der Jahre die zunehmende Größenordnung in der Landwirtschaft widerspiegeln. Früher waren Städter viel stärker in die Landwirtschaft eingebunden, wie auf den Viehmärkten in Leeuwarden zu sehen war. Jetzt scheint die Stadt eher auf Distanz zu sein.
Es ist interessant, über die Zukunft der Landwirtschaft, der Landschaft und des ländlichen Raums nachzudenken. Wie werden die Gemälde in 100 Jahren aussehen? Wahrscheinlich werden wir immer noch wunderschöne Ackerflächen sehen, mit dem Bauernhof als einer majestätischen Kathedrale in der Landschaft, aber wahrscheinlich werden wir auch mehr Farbe und Biodiversität sehen.
"Tour de Bauernhof"
Die Friese Landwirtschaftsmuseum hat sich am vergangenen Samstag, dem 22. April, an der Tour de Bauern beteiligt. Bei dieser Veranstaltung öffneten 15 Milchviehbetriebe in und um Leeuwarden ihre Türen für die Öffentlichkeit.
Das Museum bot an diesem Tag eine Reihe von Aktivitäten und Vorführungen an. Es gab einen Second-Hand-Buchverkauf, bei dem Besucher zwischen alten und besonderen Büchern stöbern konnten. Außerdem gab es eine Spinnvorführung, bei der die Besucher sehen konnten, wie Wolle zu Garn gesponnen wird, und eine Vorführung des Strickens an einer alten Strickmaschine.
Darüber hinaus war Floris Meijer mit seiner besonderen Keramikausstellung anwesend, und für die kleinen Besucher lagen Schatzsuchen bereit und es war sogar möglich, einen echten Traktorführerschein zu erwerben.
Alles in allem war es ein gelungener Tag mit schönem Wetter und über 200 Besuchern, die die Veranstaltung besuchten!
Die Zeichnungen von Rigtje Wassenaar-Boelstra
Das Viehzuchtbetrieb von Rigtje Wassenaar-Boelstra (1893 - 1969) und ihrem Mann Jan Nannes Wassenaar (1890 - 1958) war weltberühmt. Von Vijverzathe (Langhústerdyk 1) in Jelsum aus wurde jahrzehntelang friesisches Zuchtvieh auf allen Kontinenten gehandelt.
Im Jahr 1959 wurde Vijverzathe vom Schah von Persien besucht, in Begleitung von unter anderem Königin Juliana und Prinz Bernhard. Der Besuch des Schahs führte zu erheblichen Exporten von friesischem Vieh nach Persien (heute Iran).
Rigtje erhielt in ihrer Jugend Zeichenunterricht in Groningen bei Otto Erelman, einem bekannten Tiermaler. Im Jahr 1936 erstellte sie elf Zeichnungen für die FRS-Broschüre Friesch vee: Topgrafie und Geraamte. In den 1940er Jahren bekam sie eine Teilzeitstelle als Fotografin bei der FRS. Später begann sie auch zu filmen.
Die elf Originalzeichnungen wurden Ende 2022 von der ('grünen') Bildungseinrichtung Aeres dem Fries Landbouwmuseum geschenkt. Das Museum besitzt weitere Zeichnungen von Rigtje.
Das Symposium
Das Symposium "Die Zukunft unserer landwirtschaftlichen Sammlungen" fand am Freitag, den 9. Dezember statt, anlässlich des Abschieds von Henk Dijkstra als Direktor des Fries Landbouwmuseum in Leeuwarden. Nach 15 Jahren als Mitverantwortlicher für das friesisches landwirtschaftliches Erbe trat er am 1. Oktober dieses Jahres zurück. Dies war für ihn Anlass, zurückzublicken und nach vorne zu schauen, während eines Symposiums mit anschließendem Abschiedsempfang.
Referenten während des Symposiums
Mit dem Symposium "Die Zukunft unserer landwirtschaftlichen Sammlungen" möchte das Landbouwmuseum untersuchen, wie und auf welche Weise das landwirtschaftliche bewegliche Erbe erhalten werden kann.
Nach der Begrüßungsrede von Geart Kooistra (Vorsitzender des FLM-Vorstands) wurde das Thema von der Nachmittagsmoderatorin Marijn Molema (Außerordentliche Professorin für regionale Vitalität und Dynamik an der RUG) eingeführt.
Hans Mol (Emeritierter Professor für mittelalterliche friesische Geschichte am Institut für Geschichte in Leiden und Vorsitzender des Niederländischen Vereins für Agrargeschichte) gab als erster Redner seine Vision für landwirtschaftliche Museen und Agrargeschichte als aktives Gedächtnis für eine sich schnell verändernde Agrarwelt. Klicken Sie auf den folgenden Link für den Text.
Hans Piena (Konservator des Freilichtmuseums Arnhem und außerordentlicher Professor für niederländische Kulturgeschichte an der Freien Universität Amsterdam) schloss sich diesem Thema an und erzählte, wie wir unsere landwirtschaftlichen Sammlungen in Zukunft sichern müssen. Klicken Sie auf den unten stehenden Link für den Text.
Zu guter Letzt erzählte Yves Segers (Professor für Agrargeschichte an der Forschungseinheit Modernität & Gesellschaft 1800-2000 (MoSa) der KU Leuven, Koordinator des Zentrums für Agrargeschichte in Leuven), wie der flämische Ansatz aussieht: vom Bauern zum Meisterkoch; ländliche Geschichte und Kulturerbegemeinschaften in Flandern. Klicken Sie auf den unten stehenden Link für den Text.
Gitte Brugman (Journalistin der Leeuwarder Courant) hatte abschließend ein Interview mit Henk Dijkstra. Henk hatte selbst die Bilder ausgewählt, über die er sprechen wollte. Seine Geschichte kann in der Leeuwarder Courant und der Bauerhof nachgelesen werden.
Klaas Zandberg neuer Direktor des Friesischen Landwirtschaftsmuseums.
Am 1. September 2022 tritt Klaas Zandberg als neuer Direktor des Friesischen Landwirtschaftsmuseums an. Zandberg war 35 Jahre lang Teamkoordinator für Dienstleistungen beim Historischen Zentrum Leeuwarden (HCL) und wohnt in Leeuwarden. Er tritt die Nachfolge von Henk Dijkstra an, der fünfzehn Jahre lang die Position des Direktors innehatte.
Für Klaas Zandberg ist der landwirtschaftliche Sektor nicht fremd, denn er ist auf einem Bauernhof bei Bakkeveen aufgewachsen. "Im Grunde bin ich ein Wâldpyk und Landbewohner geblieben, auch wenn ich seit vielen Jahren in der Stadt lebe und arbeite. Ich halte es für wichtig, dass das landwirtschaftliche Erbe erhalten bleibt. Außerdem sehe ich es als eine wunderbare Herausforderung, mehr Besucher mit ansprechenden Aktivitäten für Jung und Alt anzuziehen und diese mit aktuellen Entwicklungen in Einklang zu bringen", sagte Zandberg.
Soroptimistclub Friesland Nord schenkt 'Aufmerksamkeitsfänger'
Am 24. Mai 2022 hat der Soroptimistclub Friesland Nord offiziell den Traktor enthüllt, den sie dem Fries Landbouwmuseum geschenkt haben. Museumsdirektor Henk Dijkstra nannte das Geschenk den "Aufmerksamkeitsfänger" und gab ihm einen prominenten Platz neben der Eingangstür des Museums. "Die Jugendlichen dürfen jetzt gerne darauf klettern und ein Foto machen, um es auf Instagram zu teilen."
Die Flagge des Soroptimismus zierte den Rumpf des Traktors und wurde unter lautem Applaus der Anwesenden mit einer Geste entfernt. Jedes Jahr wählt der Soroptimistclub Friesland Nord verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen aus, ob nah oder fern, wie dieses Mal das Fries Landbouwmuseum in Goutum.
Das Museum hatte den Kauf des Traktors, eines Ford 8N Dearborn aus dem Jahr 1947, bereits seit längerer Zeit auf seiner Wunschliste und freut sich über diese finanzielle Unterstützung. Das Ziel dieses Traktors ist insbesondere pädagogisch für die Jugend, was gut zu einem der Ziele des Soroptimismus passt. Für weitere Informationen darüber, wer die Soroptimistinnen sind und was sie tun, besuchen Sie www.soroptimist.nl.
Restaurierung
Das Fries Landbouwmuseum start ein großes Projekt, in dem elf Gemälde restauriert werden. Das Museum hat dafür finanzielle Mittel von der Wassenbergh-Clarijs-Fontein Stiftung erhalten. Diese Stiftung gewährt finanzielle Unterstützung für den Kauf, die Restaurierung oder Konservierung von Museumsstücken für die Mitglieder, die der Museumföderation Fryslân angeschlossen sind. Sie unterstützt auch Initiativen oder Aktivitäten, die für die Erhaltung oder Förderung des kulturellen Erbes in Fryslân von Bedeutung sind.
Das Landbouwmuseum besitzt und erwirbt Gemälde, die eine direkte Verbindung zum Bauern und seiner Landschaft haben. In den letzten 10 Jahren wurde eine schöne Sammlung mit vielen bekannten Namen wie Ids Wiersma, Andries und Bouke van der Sloot, Piet van der Hem, Nicolaas Huppes und Joh. Elsinga erworben.
Der Kartoffelpflücker ist ein großes Gemälde (88 x 100 cm) aus ca. 1930 von Ids Wiersma und eines der Gemälde, die restauriert werden. Das Museum erwarb dieses Gemälde vor einigen Jahren durch eine Schenkung.
Das Fries Landbouwmuseum präsentiert das neueste Buch.
200 Jahre friesischer Landmaschinentechnik
In den letzten beiden Jahrhunderten hat sich die Art und Weise, wie Landwirtschaft in Friesland betrieben wurde, drastisch verändert. Um 1800 arbeitete der Bauer noch hauptsächlich von Hand, unterstützt von seinem Pferd. Ein Jahrhundert später übernahm der Traktor die Rolle des Pferdes, und es folgte eine revolutionäre Entwicklung nach der anderen im Bereich der Mechanisierung. In den Jahren kurz vor und nach dem Zweiten Weltkrieg begannen in Friesland innovative Dorfschmiede und Erfinder mit dem Import, Verkauf und Bau von landwirtschaftlichen Geräten.
Einige von ihnen entwickelten sich zu erfolgreichen Herstellern und Händlern und wurden internationale Player mit einem ikonischen Status. Beispiele sind die rot-gelben landwirtschaftlichen Wagen von Miedema, der blaue Heuwender von Eureka, der Mähbalken von Schukken und die Güllepumpe von Hermes. Friesland brachte auch Weltneuheiten hervor, wie den Melkroboter aus Oentsjerk und die Sämaschine und Lohnzüge des Erfinders Abe Gerlsma.
In diesem reich illustrierten Standardwerk beschreibt Henk Dijkstra (Direktor des Friesischen Landwirtschaftsmuseums) die Geschichte der Landwirtschaftsmechanisierung in Friesland, mit Ausflügen zu nationalen und internationalen Entwicklungen.
Am Ende des Buches wird ausführlich die Geschichte einiger der wichtigsten friesischen Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen beschrieben. Diese Ausgabe ist in unserem Museums-Shop für €49,90 erhältlich. Sie können das Buch auch über den Verlag bestellen. Sie erhalten das Buch dann zugesandt.
Das Friesische Film- und Audioarchiv sowie das Friesische Landwirtschaftsmuseum präsentieren sich auf dem Kongress internationaler agrarischer Museen.
Das Friesische Film- und Audioarchiv und das Friesische Landwirtschaftsmuseum nehmen im kommenden Juli an einem Kongress der AIMA teil: der internationalen Organisation agrarischer Museen. Während dieses Kongresses wird die European Rural History Film Association (ERHFA) vorgestellt: ein Projekt, in dem verschiedene europäische Landwirtschaftsmuseen zeigen, was sie mit landwirtschaftlichen Filmen machen und wie sie diese in ihren Präsentationen und online anwenden.
Das Friesische Film- und Audioarchiv und das Friesische Landwirtschaftsmuseum arbeiten seit einigen Jahren zusammen, um landwirtschaftliche Filme aufzuspüren und zu beschreiben, was als Beispiel dient. "Damit sind wir in Europa ziemlich führend", sagte Syds Wiersma vom Filmarchiv. Mit der Einrichtung des neuen Friesischen Landwirtschaftsmuseums im Jahr 2018 beschloss das Museum, mehr zu zeigen als nur "harken en foarken" (Harken und Furchen). Neben Gemälden setzte das Museum auf interaktive Medien und Film. "Es ist oft schwierig, in einem kurzen Text zu erklären, wie ein bestimmtes Objekt wie ein Handwerkzeug oder eine Maschine verwendet wurde; ein Film sagt viel mehr aus", sagte Direktor Henk Dijkstra. Mitarbeiter des Museums haben dann einen Winter lang gemeinsam mit Mitarbeitern des Archivs alle landwirtschaftlichen Filme angesehen, analysiert und beschrieben. "Für uns ist das eine wunderbare Lösung, denn wir haben solches spezifisches Wissen nicht im Haus", sagte Syds Wiersma.
Fragmente, in denen bestimmte Werkzeuge oder Geräte zu sehen sind, die auch in der Ausstellung des Museums gezeigt werden, wurden aufgespürt und beschrieben. Sie bilden nun im Museum in Kombination mit den gezeigten Objekten ein perfektes Zusammenspiel. Ein Beispiel ist eine Dreschwalze oder "terskrôle": Dieses Werkzeug, das zum Dreschen von Getreide und Raps verwendet wurde, steht im Museum mit einem darüber liegenden Video, das die Verwendung zeigt. Insgesamt hat das Museum etwa zehn solcher Anwendungen.
Aufgrund von Covid ist die Konferenz digital. Das Museum und das Filmarchiv haben eine digitale Präsentation vorbereitet, die am Freitag, den 23. Juli, online auf der Konferenz in Reading (Vereinigtes Königreich) gezeigt wird.
Franeker Ziegelkunstwerk zum Friesischen Landwirtschaftsmuseum
Das Friesische Landwirtschaftsmuseum in Leeuwarden hat ein besonderes Kunstwerk erworben. Es handelt sich um eine gemauerte Wand mit stilisierten landwirtschaftlichen Tieren. Es stammt aus der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Franeker. Die Wand wurde von Nina Baanders-Kessler (1915-2002) geboren in Leeuwarden, hergestellt. Es ist selten, dass Wandkunstwerke erhalten bleiben, da sie oft beim Abriss eines Gebäudes verloren gehen. Das Kunstwerk hat kulturhistorischen Wert aufgrund seiner Verbindung zum landwirtschaftlichen Bildungswesen und weil es von der ersten friesischen Bildhauerin, Nina Baanders-Kessler, hergestellt wurde.
Um 1990 herum stand die Christelijke Grundschule für Landwirtschaft, in der sich das Backsteinkunstwerk befand, leer und verfiel. Nach vielen Jahren des Leerstands und des Verfalls wurde der Standort 2011 abgerissen. Anfangs wurde dem Kunstwerk keine Aufmerksamkeit geschenkt. Die Fassade mit dem Backsteinkunstwerk war hinter Büschen verborgen, sodass es nicht mehr gut sichtbar war. Glücklicherweise wurde der kunsthistorische Wert bei Abriss des Gebäudes richtig eingeschätzt und blieb erhalten. Das Backsteinkunstwerk wurde entfernt und zur städtischen Werkstatt in Franeker transportiert. Vor kurzem wurde es ins Landwirtschaftsmuseum gebracht, wo es einen dauerhaften Platz erhält.
Das Backsteinmosaik besteht aus einer gemauerten Außenwand einer Hohlmauer. Der Aufbau besteht aus figurativen Darstellungen von einigen landwirtschaftlichen Nutztieren: Lamm, Schwein, Kuh, Schaf und einem Pferd vor einem Hintergrund in verschiedenen Farben. Über den Tieren wurden Wolkenformationen geschaffen. Das Mauerwerk ist vollständig flach gestaltet (ohne Relief). Die Abmessungen des Objekts betragen etwa sechs Meter Länge und etwa zwei Meter Höhe.
Die Künstlerin
Nina Baanders-Kessler wurde am 28. Februar 1915 in Leeuwarden als Antje Kessler geboren, als Tochter des Fleischers Jacob Kessler und Elizabeth Anne Bijl. Sie besuchte die städtische HBS für Mädchen in Leeuwarden und von 1934 bis 1938 absolvierte sie eine Ausbildung an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam. Im Jahr 1936 unternahm sie eine sechswöchige Studienreise nach Wien, verbrachte 1937 zwei Monate in Paris und ließ sich anschließend in Leeuwarden nieder, wo sie ein eigenes Atelier in der Eebuurt hatte. In diesen Jahren wurde sie als eine mutige und leidenschaftliche junge Frau beschrieben, die als erste und einzige das Bildhauern in Friesland aufgriff. Im Juli 1942 heiratete sie Ambrosius Baanders, bekam vier Kinder und zog 1947 nach Vinkeveen. Sie verstarb am 20. Juni 2002.
Baanders fertigte in Friesland unter anderem einen Wappenstein für das Rathaus in Koudum (1941), einen Wappenstein auf der Wirdumerpoortsbrug in Leeuwarden (1941), die Plakette von Theo van Welderen Rengers in Oentsjerk (1947) und ein Widerstandsdenkmal (Frauenfigur) in Makkum (1952) an.
Die Buchpräsentation "Kulturelles Erbe auf dem friesischen Bauernhof"
Im Jahr 2020 feierte die Bauernhof-Stiftung ihr 35-jähriges Bestehen. Trotz "Corona" blieb eine wichtige Aktivität nach der Aussetzung aller Veranstaltungen bestehen: die Übergabe des ersten Exemplars des Buches "Kulturelles Erbe auf dem friesischen Bauernhof" an den Kommissar des Königs Arno Brok am 10. Oktober 2020 im Friesischen Landwirtschaftsmuseum.
Us Mem wird im Friesischen Landwirtschaftsmuseum aufgehen.
"Stichting Us Mem, der Hüter des Erbes des Friesischen Rinderstammbuchs, geht im Friesischen Landwirtschaftsmuseum auf. Damit geht dieser Besitz, einschließlich der berühmten Kuh-Statue 'Us Mem', in das Eigentum des Friesischen Landwirtschaftsmuseums über.
Die Stiftung Us Mem wurde 1998 bei der Fusion des Friesischen Rinder Syndikats mit dem niederländischen Pendant NRS gegründet, was zur heutigen CRV führte: der kooperativen Viehverbesserungsorganisation in den Niederlanden und in Flandern."
Besonderes Erbe
Der Grund für die Gründung der Stiftung Us Mem war die Erhaltung des Erbes der friesischen Viehzucht für die Provinz nach der Fusion. Dieses Erbe umfasst unter anderem: die in den Niederlanden einzigartigen großen Fliesentableaus aus dem ehemaligen Stammbuchhaus, die als Leihgabe im Landwirtschaftsmuseum ausgestellt sind; die wertvolle Medaillensammlung des berühmten Viehzüchters Jan Wassenaar aus Jelsum, die im Fries Museum untergebracht ist; und über 50 Meter Papierarchiv, das bei Tresoar verwahrt wird.
US MEM
Ebenfalls im Besitz der Stiftung Us Mem, was vielen nicht bekannt ist, ist das Standbild von Us Mem, das am Harlingersingel in Leeuwarden steht. Die Statue der Schwarz-Weißen Kuh, geschaffen vom Künstler G.J. Adema, wurde anlässlich des 75-jährigen Bestehens des FRS angefertigt. Es ist eine Darstellung der idealen friesischen Stammbuchkuh. Die Statue wurde am 6. September 1954 dem FRS übergeben, in Anwesenheit unter anderem des Commissaris der Königin Harry Linthorst Homan und des Bürgermeisters A.A.M. van der Meulen.
Friesischen Landwirtschaftsmuseum und Nationales Viehzuchtmuseum schließen sich zusammen
Die Vorstände des Friesischen Landwirtschaftsmuseums und des Nationalen Viehzuchtmuseums (NVM) in Beers (NB) unterzeichnen eine Absichtserklärung, wonach das NVM in das Friesische Landwirtschaftsmuseum (FLM) integriert wird. Die Planung sieht vor, dass der Integrationsprozess bis Ende dieses Jahres abgeschlossen ist, damit das FLM ab 2021 einen Großteil der Sammlung des NVM zeigen kann.
Ursache
Durch den Verkauf des Gebäudes, in dem das NVM 20 Jahre lang untergebracht war (das alte Ki-Station Land van Cuijk in Beers), musste der Vorstand nach einem neuen Standort oder einer Zusammenarbeit suchen. Diese Suche hat nun zu einer Zusammenarbeit mit dem Friesischen Landwirtschaftsmuseum geführt, wobei die Integration beider Sammlungen das letztendliche Ziel ist.
Das Friesische Landwirtschaftsmuseum erhält damit eine schöne und äußerst interessante Ergänzung im Bereich der Viehzucht, in dem die historische Entwicklung der Milchviehhaltung bereits gut ausgearbeitet ist. Durch die Zugabe der Sammlung des Nationalen Viehzuchtmuseums können nun auch die Bereiche Zucht und Fortpflanzung weiter vertieft werden. Darüber hinaus bringt das NVM viel Fachwissen ein, das unter anderem für verschiedene Formen der Bildung genutzt werden kann. Dadurch stärkt das FLM seine Position als führendes landwirtschaftliches Museum in den Niederlanden.
Sunny Boy kehrt nach Hause zurück.
Die Sammlung des NVM behandelt die Entwicklung der Viehzucht. Sie zeigt, wie die Niederlande dank künstlicher Fortpflanzungstechniken in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts führend in der Viehzucht wurden. Bemerkenswert ist, dass viele Impulse dafür aus Friesland kamen, unter anderem auf dem Gebiet der künstlichen Besamung.
Die Museumsammlung umfasst etwa 2.300 Objekte, ungefähr 25.000 Fotos und anderes Bildmaterial (Dias, Filme und Videos). Die gesamte Sammlung ist registriert (Adlib) und digitalisiert. Neben Objekten verfügt sie auch über eine schöne Kunstsammlung, darunter Kuhgemälde der bekannten Künstlerin Marleen Felius und Kuhstudien des Malers Jan de Haas (Haagse Schule).
Besonders sind auch die präparierten Köpfe verschiedener weltberühmter Stiere, wie zum Beispiel Kian aus der Zucht des rotbunten Maas-, Rhein- und IJsselviehs. Ein weiteres Spitzenstück ist der Kopf von Sunny Boy, geboren in Fryslân (Schalsum) und mit fast zwei Millionen Nachkommen ein Weltmeister.
In den kommenden Monaten werden beide Museen die Integration gestalten. Das FLM wird Vorbereitungen treffen, um Platz für die Integration der Sammlung des NVM zu schaffen. Das NVM wird zunächst einen Teil seiner umfangreichen Sammlung kritisch überprüfen und Überlappungen beseitigen.
Ende 2020 sollte alles abgeschlossen sein. Dann ist die Sammlung des Nationalen Viehzuchtmuseums für die Zukunft gesichert und das Fries Landbouwmuseum in Leeuwarden gestärkt.
08-04-2020
FRS-logo
Das Fries Landbouwmuseum hat ein schönes Museumsstück erhalten. Das FRS-Logo ist eines von 8 Exemplaren, die 1984 an den damals eröffneten Bezirksbüros des Fries Rundvee Syndicaat angebracht wurden - der Fusion des königlichen Fries Rindvieh-Stammbuchs und des Verbands der KI-Verbände in Friesland.
Es wurden neue Büros in Akkrum, Balk, Dronrijp, Oosterwolde und Wolvega gebaut, die übrigen wurden in bestehenden Gebäuden untergebracht. Jetzt hat das Logo einen schönen Platz in unserem Museumsgarten gefunden.
Der Harkema Trockenmelkstall
Vor 40 Jahren eine wichtige Innovation
Seit Dezember 2019 befindet sich das Fries Landwirtschaftsmuseum im Besitz des ersten funktionierenden Maßstabsmodells einer "radialen Drehmelkstand".
Albert Harkema (1934 - 2011) war das Gehirn hinter dieser Drehmelkstand, für die er am 6. November 1975 ein Patent erhielt. Die weitere Entwicklung erfolgte über die technische Abteilung der AVIEH*. Die Herstellung erfolgte bei Van Echteld in Werkhoven.
Harkema begann um 1960 als Viehzüchter in Arbere. Vierzig Jahre später hörte er mit der Landwirtschaft auf und bekam Zeit, einen lang gehegten Wunsch zu verwirklichen: den Bau einer eigenen Kirche in Arbere. Die 12.000 Ziegel holte er aus Belgien, die Orgel aus IJhorst und die Marienstatuen aus südlicheren Gefilden. Danach begann er mit dem Bau des Drehschemas.
Die erste (echte) Scheune wurde 1977 auf dem Betrieb von Harkema selbst installiert. Im Jahr 1978 war die Erfindung von Harkema auf der Landwirtschaftsmesse (Landbouw Rai) großes Thema. Auf dieser Messe wurde das (funktionierende) Modell präsentiert. Andere bekannte Nutzer waren unter anderem Henri Willig aus Katwoude, der 1979 einen Liegeboxenstall für zweihundert Milchkühe baute und als einer der Ersten einen Harkema-Drehschema installierte. Willig ist jetzt vor allem für seine zwei Käsereien bekannt. In Friesland erhielt Boyen de Boer in Stiens einen ähnlichen Stall.
Das Modell fand seinen Platz in einer Sammlung des Bruders von Harkema, der ein eigenes Landwirtschaftsmuseum in einer Scheune in Den Ham hatte.
Einsparung
Das Besondere an diesem Trockenmelkstall war der geringe Platzbedarf und die niedrigeren Baukosten. Die Anordnung der Kühe war radial: nebeneinander mit den Köpfen nach außen gerichtet. Das führte zu einer enormen Platzersparnis, da der Durchmesser viel kleiner war als bei anderen Modellen.
Der zweite Vorteil bestand darin, dass die Melkzeuge zwischen den Hinterbeinen der Kuh angeschlossen wurden. Das bedeutete eine optimale Erreichbarkeit des Euters, so dass schnell und einfach angeschlossen werden konnte. Außerdem war es für die Kühe praktisch unmöglich, die Melkstände umzukippen, da die Melkschläuche und die Schnüre der automatischen Abnehmer nach hinten liefen.
Innenmelker
Die Beschreibung bezieht sich auf einen Melkstand, in dem der Melker in einer Grube innerhalb des Drehkreises positioniert ist. Wenn die Kühe auf die Plattform kommen, gehen sie durch einen leeren Stand nach innen, machen eine 180-Grad-Drehung und kommen dann in den nächsten Stand auf ihrem Platz. Danach können die Melkbecher angeschlossen werden. Sobald die Kühe gemolken sind, werden die Melkbecher automatisch entfernt. An der Ausfahrt können die Kühe geradeaus vom Podest heruntergehen.
Die 30 Standplätze der radialen Melkanlage wurden von zwei Melkern bedient. Derjenige innerhalb des Drehkreises schloss die Melkbecher an. Der zweite Melker befand sich in der "Vorbereitungsstall" und sorgte dort für die Vorbehandlung der Kühe. Er sorgte auch für einen reibungslosen Ablauf der Kühe, was für die Erzielung einer hohen Kapazität unerlässlich war.
Die maximale Kapazität dieser rotierenden radialen Melkanlagen betrug jeweils 110 und 160 Kühe pro Stunde, was sie für Betriebe mit 120-250 Kühen und mehr geeignet machte. Der Stall wich von herkömmlichen Melkanlagen wie der rotierenden Seit-an-Seit-Anordnung, der rotierenden Fischgrätanordnung und der rotierenden Tandemanordnung ab. Die rotierende radiale Melkanlage drehte sich kontinuierlich, aber die Drehgeschwindigkeit war variabel einstellbar.
Es ist unbekannt, wie viele Melkanlagen insgesamt installiert wurden und ob noch Anlagen in Betrieb sind.
Harkema war übrigens auch an der Entwicklung von Silotürmen von Gascoigne mit oberer Entleerung beteiligt. Die Ideen wurden zusammen mit JOZ (Jan Oostwouder 't Zand) weiterentwickelt.
* AVIEH: Allgemeine Vereinigte Im- und Export Handelsmij. N.V., unter anderem Importeur von Fullwood-Melkmaschinen.
Ab dem 15. Dezember 2019 nicht mehr zu sehen
Exposition der Sensenmäher und Lapkepoepen
Am 1. August 2019 hat der Landwirtschaftsdelegierte Herr Johannes Kramer die Ausstellung der Hannekemaaiers und Lapkepoepen offiziell eröffnet. Die Ausstellung ist vom 2. August bis zum 15. Dezember 2019 zu sehen.
Migration ist von allen Zeiten: Woher kommen wir? Sind unsere fernsten Vorfahren nicht auch hierher gekommen, um Deiche aus dem Lehm zu bauen?
Unser Land hat eine lange Tradition, Menschen Unterkunft zu bieten, die vor religiöser Gewalt, politischer Gewalt oder wirtschaftlichem Elend fliehen.
Aber wir wissen auch sehr gut, was es bedeutet, anderswo Schutz zu suchen: Nach dem Krieg hatte unser Land sogar eine echte Auswanderungspolitik, um Menschen anderswo unterzubringen: Kanada, USA, Südamerika, Südafrika, Australien und Neuseeland.
Die Restaurierung ist abgeschlossen.
Auf den folgenden Fotos sehen Sie die Arbeiten des letzten Jahres.